Das allgemeine Trainingsziel im Bogensport ist die Erhöhung der Leistungsfähigkeit im bogensportlichen Wettkampf.
Hierbei sind vor allem folgende leistungsrelevanten Merkmale der Bogensportlerin bzw. des Bogensportlers zu berücksichtigen:
- Motorische Fertigkeiten (Bewegungsablauf)
- Körperliche Fähigkeiten (Kondition)
- Kognitive Fertigkeiten (mentale Stärke)
- Theoretische Kenntnisse (Wissen)
Motorische Fertigkeiten (Bewegungsablauf)
Beim Trainieren der motorischen Fertigkeiten geht es darum
- den Bewegungsablauf beherrschen zu lernen und
- die Wiederholbarkeit des Bewegungsablaufs zu perfektionieren.
Körperliche Fähigkeiten (Kondition)
Beim Trainieren der körperlichen Fähigkeiten geht es darum
- die Kraft aufzubauen (den Bogen ausziehen können),
- die Ausdauer zu steigern (den Bogen sehr of hintereinander ausziehen zu können),
- die Beweglichkeit zu erhöhen (den Bewegungsablauf flüssig durchführen können) und
- die Schnelligkeit zu steigern (den Pfeil schlagartig lösen können).
Kognitive Fertigkeiten (mentale Stärke)
Beim Trainieren der kognitiven Fertigkeiten geht es um das Einüben von Techniken zur
- Selbstgesprächsregulation,
- Kompetenzerwartung/Selbstwirksamkeitsüberzeugung,
- Aufmerksamkeitsregulation,
- Aktivationsregulation,
- Vorstellungsregulation und
- Zielsetzung/Analyse,
um bei Beanspruchungen (Wettkämpfen) maximale Leistungen bringen zu können.
Theoretische Kenntnisse (Wissen)
Die zu erwerbenden theoretischen Kenntnisse umfassen zum Beispiel folgende Bereiche:
- Kenntnisse über die Strukturen des organisierten Bogensports in Deutschland
- Kenntnisse über die Bogensportregeln von WA, DSB und HSV
- Kenntnisse über das für Bögen, Pfeile, Ziele etc. eingesetzte Material
- Kenntnisse über die Methoden beim Tuning von Bögen und Pfeilen
- Kenntnisse über die Organisation des Vereins
- Kenntnisse über die Ausrichtung von Wettkämpfe und die Durchführung von Veranstaltungen