Adolf Mohr, Yvonne LoManto, Jörg Pfeiffer, Matthias Oberländer, Henning Reyer, Jürgen Bücher

Nach Ende des 4. Wettkampftages der Regionalliga West war die Welt für die Bogenschützen des BSC Oberauroff 2 noch in Ordnung. Mit einer soliden Leistung und etwas Glück (2 geschenkte Matchpunkte vom Gastgeber Arolsen wegen einer Regelverletzung) konnten sie ihren 6. Tabellenplatz sichern. Matthias Oberländer, Adolf Mohr und Jörg Pfeiffer gewannen vier Matches und trennten sich gegen die Bogenschützen des RSG Düren unentschieden. Zusammen mit Coach Jürgen Bücher und den Ersatzschützen Yvonne Lo Manto und Julian Augenreich glaubten sie den Klassenerhalt geschafft zu haben. Leider stellte sich später heraus, dass dieses Jahr der Erstplatzierte der Regionalliga West, der Hammer SC 2008, nicht in die 2. Bundesliga Nord aufsteigen wird. Da es fünf Regionalligen gibt aber nur vier Aufstiegsplätze, geht der Ligagewinner mit der schlechtesten Satzdifferenz leer aus. Für die leistungsstarke Regionalliga West bedeutet dies, dass der Hammer SC in der Regionalliga bleibt und drei Mannschaften zurück in die Hessenliga müssen, darunter leider auch der BSC Oberauroff.

Nur eine theoretische Chance in der 1. Bundesliga zu bleiben, hatte Oberauroff 1. Mit einer guten Leistung verabschiedeten sich Phillip Widmer, Philipp Löhr, Simon Kilian, Henning Reyer und Coach Lars Dorfner in Mahlow am letzten Wettkampftag von der Konkurrenz in die 2. Bundesliga. Dass die Mannschaft Potential hat, bewiesen die Bogensportler in vier Sätzen, bei denen sie fast perfekte 59 Ringe erzielten. Auch gegen den Gewinner der 1. Bundesliga Nord, den SV GutsMuths Jena, zeigten die Oberauroffer Kampfgeist. Erst im fünften Satz, mit nur einem Ring Unterschied, mussten sie sich geschlagen geben. Um gegen die besten Bogenschützen Deutschlands bestehen zu können, müssen die Oberauroffer Schützen aber in der Lage sein, konstant Topleistungen abzurufen. Gerade bei matchentscheidenden Schüssen gelang dies häufig nicht. Bis zum Start in die Ligasaison 19/20 bleibt den Ligaschützen jetzt Zeit, die Wunden zu lecken und sich sportlich weiterzuentwickeln. Zwar stehen den Hobbyschützen nicht die gleichen Trainingsmöglichkeiten wie den olympischen Kaderschützen zur Verfügung aber mit der richtigen Motivation ist vieles möglich. Vielleicht sogar der direkte Wiederaufstieg und dann ist für Oberauroff die Welt wieder in Ordnung.