Für einige Schützen des Bogensportclubs Oberauroff begann am 7. Februar der Samstagmorgen schon sehr früh. Um 7.00 Uhr war Abfahrt des Ligateams ins 220km entfernte Hamm. Dort fand der vierte und entscheidende Wettkampftag der Regionalliga West statt. Um 12.00 Uhr begann der Wettkampf, bei dem je zwei Mannschaften im direkten Vergleich gegeneinander antraten. Bei 8 Mannschaften bedeutete dies für jedes Team 7 Matches. Insgesamt waren damit an diesem Tag 14 Matchpunkte zu erreichen.

Die Schützen Jürgen Bücher, Simon Kilian, Philipp Löhr, Adolf Mohr, Jan-Frederik Siebert und Phillip Widmer reisten als Tabellenführer mit einem komfortablen Vorsprung von 10 Matchpunkten an. Trotzdem lastete ein enormer Druck auf den Schützen. Nach einem 3. Platz 2013 als Aufsteiger in die Regionalliga West, hatte man 2014 als Zweitplatzierter nur ganz knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst. An diesem Tag durfte nichts mehr schief gehen. Entsprechend vorsichtig, begannen die Oberauroffer die ersten Durchgänge. Die Konkurrenten setzten alles daran, den Favoriten die Matchpunkte streitig zu machen. Die ersten drei Matches gingen jeweils über die maximalen fünf Sätze, bevor der BSC Oberauroff als Sieger feststand. Das dritte Match gegen den Stommelner BS gestaltete sich besonders spannend. Die ersten drei Sätze endeten jeweils unentschieden. Erst die beiden letzten Sätze brachten die Entscheidung. Nach diesem Matchgewinn fiel die ganze Anspannung von den Schützen ab. Zusammen mit den mit angereisten Fans bejubelten sie den vorzeitigen Sieg in der Regionalliga West und den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit diesen hart erkämpften 6 Matchpunkten war der Vorsprung vor den beiden Verfolgern, dem Hammer SC 2008 und dem BBC Bocholt, uneinholbar groß geworden.

Es spielte jetzt keine Rolle mehr, dass von den folgenden Matches zwei verloren gingen. Gegen den BBC Bocholt konnten Philipp Löhr, Adolf Mohr und Jan-Frederik Siebert nochmal ihre Qualität demonstrieren. Angetrieben von der lautstarken Unterstützung ihrer Fangemeinde gelang ihnen eine perfekte Passe, bei der sie 60 von 60 möglichen Ringen erzielten. Ein gutes Omen für die 2. Bundesliga.

 

Herzlichen Glückwunsch und weiterhin „Alle ins Gold“.